Omloop van Borsele
Nach dem Bundesligarennen in Günzach wurde uns mitgeteilt, wer mit nach Holland zur "Omloop van Borsele"-Rundfahrt fahren darf. Insgesamt 6 Fahrerinnnen durften dort für die Nationalmannschaft starten und Deutschland vertreten. Zu den 6 Mädchen zählten Sarah-Lena Hofmann, Lisa Küllmer, beide vom Team Haibike, Lisa Poller von Cottbus und Marie Ludwig, Lisa Fischer und ich vom Landesverband Thüringen. Am Freitag reisten wir in Holland an. Die erste Etappe fand an dem Abend um 18.30Uhr über 6 Runden (=42Km) statt. Hier kam das Feld geschlossen an und es kam zum Massensprint. Dort erreichte ich als Beste Deutsche den 9.Platz. Samstagvormittag stand schon die zweite Etappe vor der Tür. Diesmal hatten wir 11 Uhr Start und das Rennen ging über 2 Runden (=48Km). Es gab eine Ausreißergruppe von 2 Fahrerinnen, doch leider war keine Deutsche dabei. Also konzentrierten wir uns auf den Schlusssprint, doch die Kommunikation zwischen uns 6 Starterinnen hatte gefehlt und somit fuhr jede für sich. Obwohl ich mich sehr gut gefühlt habe, wurde ich nur 23. An meinem Durchsetzungsvermögen im Sprint muss ich noch arbeiten. Ein paar Stunden später gegen 18.30Uhr eröffnete man das Einzelzeitfahren, doch dies verlief meiner Meinung nach nicht sehr gut. Meine Zeit war nicht berauschend,war aber ausreichend für einen 19. Platz. Der besten Deutschen gelang es auf Platz 6 zufahren. Sonntag hieß es dann nochmal alles oder nichts. Der Bundestrainer verkündete, wir sollen das Rennen offensiv gestalten und in jeder Gruppe, die ausreißt soll eine deutsche Fahrerin dabei sein und vielleicht eine Podiumsplatzierung einfahren. Das Rennen ging über 72km, diese bestanden aus einer großen Runde über 42km und 3 kleineren Runden à 10km. Auf den ersten 42km fuhr ich fast jeder Attacke hinterher, die von den anderen Nationen gestartet wurde. Doch keine Gruppe hat es geschafft sich zu lösen. Als wir auf die kleineren Runden kamen, war das Feld schon sehr angespannt. 20km vor dem Ziel startete eine Starterin aus Frankreich eine Attacke an einer leicht ansteigenden Stelle der Strecke. Eine weitere Fahrerin und ich fuhren das schon vorhandene Loch zu der Ausreißerin zu und dank meiner Mannschaft, die das Feld nun bremste, gelang es uns zu 3. 35 Sekunden herauszufahren. Doch die Kräfte liesen auf Grund des starken Windes sehr schnell nach und somit verloren wir auf den letzten 10km ca. 30 Sekunden. Als wir 3 das Ziel erreicht hatten, kam auch schon das Feld mit 6 Sekunden Rückstand. Mir gelang es somit auf Platz 2 zufahren.
Die Rundfahrt war wirklich gut um Erfahrungen zu sammeln und sie zeigte wo man international steht. Ich möchte mich auf jeden Fall noch einmal bei meiner Mannschaft inklusive unserer Physiotherapeutin und unserem Mechaniker bedanken. Es war eine sehr schöne Zeit. Und nun steht erst in 3 Wochen das nächste wichtige Rennen vor der Tür. Dies findet in Ellmendingen statt.
Liebe Grüße Moni
|